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Baumpflegerei Dresden - Baumkontrolle

Baumkontrolle

Was Bäume für uns leisten

Ein Baum vermag nicht nur das Auge zu erfreuen. Neben im Sommer angenehmen Schattenwurf erfüllt er viele Funktionen für unsere Umwelt, die wir nicht unmittelbar sehen können.
So sammeln die Blätter etwas Feinstaub aus der Luft, welcher bei Regen auf den Boden gewaschen wird. Gleichzeitig „atmen“ die Blätter nicht nur CO2 ein und Sauerstoff aus, sondern geben dabei auch noch etwas Wasser in die Luft ab, was zu einem kühlenden Effekt – gerade im Sommer – führt. Allein schon für das Stadtklima machen Bäume eine Menge aus.

Auch Tiere müssen irgendwo wohnen, und so bildet jeder Baum eine ganze Stadt für Insekten, Vögel und andere Baumbewohner – auch wenn man das nicht immer direkt mitbekommt.
Ein Baum bietet all das oft über mehrere menschliche Generationen hinweg. Daher liegt es in unser aller Interesse soviele wie möglich zu schützen und zu bewahren.

Warum ist eine regelmäßge Überprüfung des Baumzustandes sinnvoll?

Ein kurzer Ausflug in unser Rechtssystem
Anmerkung: Dieser Absatz stellt keinen Rechtsbehelf oder eine juristische Belehrung dar.

Nun könnte man Baum ja einfach Baum sein lassen und beispielsweise im Wald ist das meist auch so. Aber gerade da wo Menschen leben soll es natürlich auch sicher sein.
Die Pflicht zur Gewährleistung der sogenannten Verkehrssicherheit leitet sich aus einem Paragraphen im Bürgerlichen Gesetzbucht (BGB) her – dem Paragraphen §823 Schadenersatzpflicht. Mit Verkehr sind hierbei Personen wie auch Gegenstände gemeint, die sich im potentiellen Gefahrenbereich aufhalten.

Für Grundstückseigentümer ergibt sich daraus, dass von ihrem Grundstück keine Gefahr ausgehen darf. Jeder der Gefahrenquellen schafft oder findet muss entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen um sich im Schadensfall nicht der Fahrlässigkeit schuldhaft zu machen.

Eine absolute Verkehrssicherheit gibt es naturgemäß nicht. Dennoch ist im Hinblick auf Bäume deren Stand- und Bruchsicherheit zu gewährleisten.

Was bedeutet Verkehrssicherheit für mich und meinen Baum?

Damit man als Eigentümer die Sicherheit seiner Bäume im Blick behalten und gebenenfalls Vorkehrungen zur Wiederherstellung der Sicherheit treffen kann, sollte man sie regelmäßig kontrollieren bzw. kontrollieren lassen. Dabei sind Schäden und Gefahren zu erkennen und im besten Falle zu dokumentieren.
Zwar sind einige Schadmerkmale durchaus von Laien zu erkennen (etwa große abgebrochene Kronenteile), andere wiederum nur durch geschultes Fachpersonal – dem/der Baumkontrolleur/in.

Das Prinzip der Regelkontrolle

Die regelmäßige Überprüfung eines Baumes kann nicht nur Mängel aufdecken, die kürzlich entstanden sind. Bei guter Dokumentation und wiederholter Prüfung ergeben sich aus den nachverfolgbaren Änderungen des Baumzustandes auch Anzeiger für nicht unmittelbar sichtbare Probleme.
So kann beispielsweise eine über die Jahre nachlassende Vitalität trotz gut versorgtem Standort (ausreichend Wasser und Nährstoffe) auf eine verdeckte Pilzinfektion hindeuten. In welchem Turnus kontrolliert werden sollte orientiert sich in der Praxis derzeit an den Richtlinien der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL). Diese beziehen sowohl das Baumalter, den Baumzustand sowie den Standort ein.

Die Regelkontrolle erfolgt vom Boden aus und nutzt nur einfache Gerätschaften wie Maßband, Sondierstab, Schonhammer und Fernglas. Damit kann von geschultem Fachpersonal meist innerhalb von wenigen Minuten eine Aussage darüber getroffen werden ob ein Baum sicher oder nicht sicher ist, und welche Vorkehrungen gegebenenfalls getroffen werden sollten.

Datenerfassung und -aktualisierung

Zusammen mit der Regelkontrolle werden oft auch die sogenannten Grunddaten des Baumes erhoben. Zur Wiederauffindbarkeit in großen Beständen und Zuordnung von Maßnahmen schließt das die Vergabe einer Baumnummer, die Adresse, die Koordinaten, sowie Höhe, Umfang/Durchmesser usw. ein.

All das wird zusammen mit den Ergebnisses der Regelkontrolle in ein digitales Kataster eingetragen um später einfachen und übersichtlichen Zugriff zu gewährleisten und gleichzeitig das Vorgehen zu dokumentieren.
Beim ersten Besuch des Baumes ist das naturgemäß etwas zeitaufwändiger als bei den Folgebesuchen, schließlich zieht ein Baum selten um.

Eingehende Untersuchungen

Kann einmal mithilfe der Regelkontrolle keine abschließende Aussage zur Verkehrssicherheit getroffen werden, so wird meist eine sogenannte Eingehende Untersuchung (kurz EU) empfohlen.

Beispielsweise kann vom Boden aus nicht überprüft werden, welche Dimension eine Spechthöhle hat und wie dadurch die Bruchfestigkeit des betreffenden Baumteils gemindert ist. Auch größere Faulstellen oder Wurzelschäden sind im Rahmen der Regelkontrolle kaum beurteilbar.

Hier müssen entsprechende Gerätschaften und Analysen bei einem Gutachten ein Ergebnis liefern.

Maßnahmenempfehlungen

Sollte ein Baum als nicht verkehrssicher eingeschätzt werden, so sind entsprechende Maßnahmen zu treffen. Welche das genau sind und innerhalb welches Zeitraumes sie erfolgen sollten wird bei der Regelkontrolle wie auch bei der EU empfohlen.
Das kann von einer simplen Entnahme des Totholzes, über Einkürzungen bis hin zum Einbau einer Kronensicherung reichen.

Die Fällung sollte insbesondere im Hinblick auf das Klima in bebauten Gebieten (Ökosystemdienstleistungen eines Baumes!) und nicht zuletzt den Klimawandel das letzte Mittel sein um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. 

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MSc. Forestry Hartmut Schmidt

Profillinie Forstl. Management
FLL-zertifizierter Baumkontrolleur

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Unser Angebot richtet sich vorrangig an Eigentümer in bebauten Bereichen

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